7 Tage Nordportugal - in Stichpunkten
- Romea
- 18. Sept. 2016
- 4 Min. Lesezeit
Für gut sieben Tage ging es im August für mich und zwei Freundinnen nach Portugal. Für uns alle das erste Mal und der erste "richtige" Strandurlaub seit einer ganzen Weile. Auch wenn wir natürlich nicht nur am Strand waren. Wir flogen nach Porto, schauten uns die Stadt an, mieteten an Auto und fuhren nach Lissabon. Auf dem Weg dorthin und von dort aus schauten wir uns verschiedene Orte an und machten einfach das, worauf wir Lust hatten. Absolut top, Portugal hat definitv unser Herz erobert. Das wichtigste aber erst mal in Stichpunkten:
Flug: Mit Ryanair ab Köln oder Düsseldorf-Weeze nach Porto ab 25 Euro pro Flug (exklusive Gepäck - im Sommer reicht allerdings Handgepäck, wir haben uns zu dritt einen Koffer geteilt und der war kaum voll.)
Unterkunft Porto: Pilot Hostel
Klasse gelegen und mit dem Schuttle vom Flughafen (7 Euro) in einer halben Stunde zu erreichen. Die Zimmer sind von der Größe her okay, die Schließfächer sind sehr geräumig. Das Frühstück ist für ein Hostel wirklich gut (3 Euro pro Person) und bietet zumindest am ersten Tag, wenn man noch nicht genau weiß wo man sonst essen könnte, eine sehr attraktive Alternative. Um 10 Uhr gibt es einen kostenlosen Shot an der Bar. In unmittelbarer Nähe des Hostels gibt es viele schöne Restaurants und Bars, direkt gegenüber hat zum Beispiel ein neuer Burgerladen aufgemacht, der sehr zu empfehlen ist.
Auto: Alamo
Unser Auto buchten wir bei Check24, einen Kleinwagen für insgesamt 160 Euro für eine Woche. Hinzu kamen noch ca. 30 Euro für das kleine Mautgerät und natürlich Maut (insgesamt nachher ca. 35 Euro) und Tankkosten (ingesamt knapp 100 Euro) sowie Parkgebühren. Mit Alamo als Vermieter hat schon damals in Amerika alles sehr gut geklappt und auch diesmal lief alles reibungslos ab.

Unterkunft Lissabon: Chillout Hostel
Für ungefähr 26 Euro pro Nacht pro Person wohnten wir fünf Nächte in einem 3er-Zimmer im Chillout Hostel in Lissabon. Frühstück ist im Preis inbegriffen. Das Hostel liegt etwas außerhalb der Action, was wir ganz schön fanden, da ist doch relativ ruhig ist. Anders als auf den Bildern der Homepage sind die Zimmer im Hostel allerdings weniger hell und sehr eng, vor allem das kleine Bad für doch relativ viele Zimmer pro Etage war ein absolutes No-Go. Generell war das Preis-Leistungs-Verhältnis allerdings in Ordnung und das Personal super freundlich.
Aktivitäten und Ausflüge: Von Lissabon aus fuhren wir einen Tag nach Sintra, was sich wirklich unglaublich gelohnt hat! Auch zwei oder drei Tage könnte man wohl in Sintra verbringen. Es ist zwar sehr touristisch und voll, allerdings verläuft sich der Besucherstrom irgendwann und die verschiedenen Burgen und Schlösser sind wirklich einen Besuch wert. Man fühlt sich wie im Märchen!
Pastéis de Nata müssen natürlich auch probiert werden, wenn man mal in Portugal, bzw. Lissabon ist. In Belém gibt es eine sehr alte Patisserie (seit 1837), in der man das Gebäck bekommt und wo es am besten schmecken soll. Manchmal muss man dort sehr lange anstehen, wir hatten allerdings Glück und waren nach 10 Minuten an der Reihe.
Unser Lieblingsrestaurant während unserer Zeit in Lissabon (aber auch auf den ganzen Urlaub gesehen) wurde das Psi, ein vegetarisches Restaurant in ultimativer Nähe zu unserem Hostel. Von außen macht es zwar nicht so unglaublich viel her, aber die Speisekarte kann sich sehen lassen. Wir haben dort ganze drei Mal gegessen, immer andere Dinge ausprobiert und waren jedes Mal begeisert. Besonders empfehlenswert als Nachtisch ist das "Psi Chocolate Salame" und als Starter die Samosas (Chamusas). Auch die Tagessuppe ist ziemlich lecker!
Feiern in Lissabon soll ja auch richtig gut sein - haben wir allerdings nicht gemacht. Irgendwie waren wir immer platt und pünktlich um zehn mit einer Folge Drei ??? und einem Radler im Bett. Wärmstens empfohlen wurde uns jedoch eine Rooftop Bar, die auf einem Pardeck ziemlich versteckt liegt und sehr gut sein soll. Ein weiterer guter Club/Bar soll das Pensao Amor sein, dass früher ein Bordell war und jetzt ein etwas schrulliger Club ist.

Auf unserem Rückweg von Lissabon nach Porto machten wir einen kleinen Umweg über Águeda, deren mit Sonnenschirmen behangene Einkaufsstraße sogar schon bei unserer Ankunft am Flughafen beworben wurde. Länger als 15 Minuten hielten wir uns allerdings nicht in dem kleinen Örtchen auf. Mit ungefähr 11.000 Einwohnern ist dort nämlich nicht besonders viel los, auch wenn die Sonnenschirme und die Schatten, die sie auf den Boden werfen wirklich schön aussahen. Gelohnt hat es sich trotzdem, zumal es von dort nicht weit nach Porto oder auch die in die schöne Küstenstadt Aveiro ist. Vom 4ten Juli bis zum 30ten September kann man die Sonnenschirme übrigens bewundern, über den Frühling und Winter sind sie "abgebaut".
In Baleal machten wir einen Tag lang einen Surfkurs bei einer deutschen Surfschule. Da wir nur einen Tag buchen wollten, haben wir uns nicht großartig damit auseinander gesetzt welche Surfschule wir auswählen, sondern einfach die erste genommen, die Schnupperkurse anbietet. 50 Euro haben wir pro Person mit allem drum und dran bezahlt, was ich persönlich okay finde - geht allerdings bestimmt noch günstiger irgendwo. Wenn man nicht seinen ganzen Urlaub nach dem Surfen richten will und an nicht an einen Ort gebunden sein will macht so ein Schnupperkurs sicherlich Sinn - es hat super viel Spaß gemacht und bietet einen guten Einblick, ob der Sport denn was für einen ist, oder auch nicht.

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