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Earthquake and Coffee Break

  • Romea und Marc
  • 31. Juli 2012
  • 2 Min. Lesezeit

Temporärtrennung der Siamfusion war für die nächsten dreieinhalb Wochen angesagt...

Aber entgegen meiner Befürchtung, war es gar nicht so komisch, nach 8 gemeinsamen Monaten jetzt plötzlich mal ganz alleine zu reisen und kurz nach Ankunft in Christchurch auf der Südinsel Neuseeland, auch alleine zu wwoofen.

Dass es in und um Christchurch kürzlich mehrere Erdbeben gegeben hat, habe ich erst kurz vor unserem Flug nach NZ erfahren/mitbekommen, aber wie kürzlich und wie heftig sich das Ganze auf die einst schöne altenglische Stadt ausgewirkt hat, wurde mir erst am nächsten Morgen nach meiner Ankunft klar...

Ich kam mir schon fast vor wie ein Krisenreporter, wenn ich das ein oder andere Mal meine Kamera rausgeholt hab. Das Stadtzentrum war immernoch sehr zugerichtet und zertrümmert. Straßenabsperrungen und "Road closed"-Schilder zierten das "Stadt"bild und eigentlich war die gesamte Innenstadt nicht zugänglich. Kollabierte Gebäude, halbe Fassaden, kaputte Fenster, alles eher wie in einer Geisterstadt.

Selbst die berühmte Kathedrale war so gut wie zerstört und es wird überlegt, wie jetzt weiter vorgegangen wird.

Kurz darauf ging's auch schon weiter nach Timaru. Wwoofing im und um das Stables Cafe.

Ich war schon ziemlich aufgeregt, denn dort würde ich für die nächsten zwei Wochen bleiben und mithelfen.

Aber mit netten Leuten, Jack Daniel's Cola und Pizza fing der erste Abend schonmal sehr gut an und gab Auftakt zu weiteren coolen Tagen.

Das Haus wirkte von außen erst wie eine weiße Luxusvilla mit Rosenrondell zum Vorfahren, aber dieser Schein verflog bei Eintritt schneller als erwartet. Eher eine Mischung aus Wohn- und Farmhaus. Wer schonmal die Horrorfilme "The Others" oder "Das Waisenhaus" gesehen hat, weiß ungefähr, wo ich gelandet bin.

Heizung Fehlanzeige, Kamin nur im Wohnzimmer. Und das im neuseeländischen Winter mit nächtlichem Frost. -Kann man doch machen.

Verständlicher Weise wurden die Heizdecke in meinem Bett und ich beste Freunde und freuten uns allabendlich aufeinander.

Aber dafür gab's nach erledigter Garten- und Aufräumarbeit jeden Tag Lunch a la carte! Der Wahsinn und Traum eines jeden Backpackers. Dazu noch Kaffee am Morgen und immer mal so zwischendurch!

- Mit der Kettensäge kann ich jetzt übrigens auch umgehen!

Die letzten Tage, die ich da war, kam noch Wwooferin Nadine aus Deutschland. Und da sie schon eine Zeit in Neuseeland ist, aber auch noch für einige Monate nach Australien geht, hatten wir uns einiges zu erzählen.

Auch diese zwei Wochen vergingen und damit das letzte Mal arbeiten.

Weiter geht's auf der Südinsel, dann hoch auf die Nordinsel, wo wir wieder vereint sind, Fidschi, Seoul und dann habt ihr uns auch schon sehr bald wieder!

Schöne Grüße aus Neuseeland (weiter weg geht's nicht mehr)!

Marc

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